Wenn man nicht gut „Nein“ sagen kann, verbergen sich dahinter oft Aggressionskonflikte und Depressionen. Wenn man sich nicht gut abgrenzen kann, und dann auch noch hinzukommt, dass man eigentlich ein Mensch ist, der gerne hilft, sich für Dinge begeistern kann, für eine Sache „brennen“ kann und jemand ist, der Anerkennung sucht, kann das dazu führen, dass man selbst weit über die eigenen Grenzen geht, oder andere tun das, und man wird ausbeutbar und „brennt“ aus.
Warnsymptome dafür, dass Sie ausbrennen könnten, oder bereits ausgebrannt sind (dabei müssen nicht alle Symptome auf Sie zutreffen), können sein, wenn …
- Sie sich in Ihrem Beruf übermäßig bis weit in die Freizeit hinein engagieren.
- Sie dazu neigen, sich unentbehrlich zu fühlen oder glauben, die anderen kämen ohne Sie gar nicht zurecht.
- Sie sich nicht mehr entspannen können.
- Ihr Beruf zum Hauptlebensinhalt wird.
- Sie Kinder haben und keine Zeit mehr, alleine oder mit dem Partner etwas zu unternehmen.
- Ihre Sozialkontakte immer weniger werden, und Sie keine Zeit mehr für Freizeitbeschäftigung finden.
- Sie sich immer erschöpfter und ständig müde fühlen.
- Sie zwanghaft über den Bereich, für den Sie sich so einsetzen, ständig nachgrübeln müssen, Sie sich aber trotzdem nicht mehr richtig konzentrieren können und Ihnen die Arbeit nicht mehr leicht von der Hand geht.
- Sie unter diffusen, möglicherweise wandernden Schmerzen und/oder Muskelverspannungen leiden.
- Sie Schlafstörungen haben.
- Sie ständig in Tränen ausbrechen.
- Sie Ablenkung im Internet, bei Computerspielen, im Essen oder im übermäßigen Alkohlgenuss oder Ähnlichem suchen.
Manchmal kann es auch zu einem „Bore-out“ kommen, einer Art von Ausgebrannt-Sein aufgrund von Unterforderung bei gleichzeitiger Überlastung bzw. Fehlbelastung (kommt von „to bore“, langweilig sein).
Sowohl Burn-out als auch Bore-out gehören zum depressiven Themenkreis und haben oft auch ähnliche Ursachen.